Skip to main content
30. Juni 2025

Ladeinfrastruktur für den elektrischen Fuhrpark richtig planen

So gelingt der strukturierte Umstieg auf eine elektrifizierte Fahrzeugflotte

Der Wechsel zu einer elektrifizierten Fahrzeugflotte ist ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität, der gut geplant sein sollte. Für Unternehmen bedeutet das, dass technische, organisatorische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen geklärt werden müssen, damit der Betrieb reibungslos funktioniert und langfristig wirtschaftlich ist.

 

Ein zentraler Baustein ist dabei die Ladeinfrastruktur. Bevor konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, müssen die Anforderungen klar definiert werden. Wie viele Ladepunkte werden benötigt? Sollen sie ausschließlich unternehmensintern genutzt werden oder auch von Gästen? Werden zusätzliche Ladestationen für Dienstwagen zu Hause benötigt? Welche Leistung ist pro Ladepunkt erforderlich? Wie sieht außerdem die geplante Nutzung im Tagesverlauf aus?

 

Ebenso wichtig ist die Wahl der passenden Umsetzungspartner. Das gilt für die Beratung, die Planung, die Installation und den laufenden Betrieb. Ein erfahrener Anbieter stellt sicher, dass die technischen Voraussetzungen erfüllt sind und dass Skalierbarkeit sowie spätere Erweiterungen von Beginn an berücksichtigt werden.

 

Ein weiterer Schritt ist die sorgfältige Standortplanung. Ladepunkte können auf dem Firmenparkplatz, in Tiefgaragen oder, bei Dienstwagen, auch am privaten Wohnort der Mitarbeitenden installiert werden. Je nach Gegebenheiten vor Ort kommen verschiedene Bauformen infrage: Wallboxen, Ladesäulen oder innovative Lösungen wie der Ladebordstein. Die Ladeinfrastruktur sollte für künftige Erweiterungen oder Rückbauten möglichst flexibel angelegt sein.

Auswahl geeigneter Ladehardware

Bei der Auswahl der Ladeinfrastruktur spielt die Ladeleistung eine zentrale Rolle. Normalladestationen mit 11 oder 22 kW eignen sich ideal für das Laden während längerer Standzeiten, beispielsweise von Servicefahrzeugen über Nacht oder von Mitarbeiterfahrzeugen während der Arbeitszeit. Sie lassen sich gut in bestehende Betriebsabläufe integrieren und sind besonders energieeffizient.

 

Schnellladestationen hingegen bieten sich an, wenn eine zügige Aufladung erforderlich ist, beispielsweise bei häufig genutzten Fahrzeugen oder in Fuhrparks mit engem Zeitfenster zwischen den Einsätzen. Sie ermöglichen kurze Ladezeiten und sorgen so für eine hohe Verfügbarkeit der Flotte. Welche Variante die richtige ist, hängt vom individuellen Mobilitätsprofil und den betrieblichen Anforderungen ab. Oft ist auch eine Kombination beider Ladeformen sinnvoll.

 

Dabei zu beachten ist auch die Netzanschlussplanung. In dem Zusammenhang ist zu prüfen, ob die Ladeinfrastruktur über den bestehenden Hausanschluss betrieben werden kann oder ob ein neuer Anschluss bzw. eine Erweiterung erforderlich ist. Ein intelligentes Lastmanagementsystem kann dabei helfen, die vorhandene Netzkapazität optimal zu nutzen, Ladevorgänge zu steuern und unnötige Kosten zu vermeiden. Bestehende Leitungen und Trassen sollten ebenfalls auf ihre Eignung hin überprüft werden, um unnötige Umbauten zu vermeiden.

 

Der Aufwand für die Errichtung einer eigenen Ladeinfrastruktur variiert je nach Größe und Struktur des Fuhrparks. Mit einer sorgfältigen Planung, der richtigen Technik und zuverlässigen Partnern lässt sich der Umstieg auf Elektromobilität effizient, betrieblich sinnvoll und zukunftssicher gestalten.

Mehr erfahren im Whitepaper

Wenn Sie mehr über E-Mobilität & Ladeinfrastruktur im Unternehmen erfahren möchten, können Sie kostenfrei unser Whitepaper dazu herunterladen.