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15. Juli 2025

Warum sich Elektromobilität für Unternehmen jetzt doppelt lohnt

Wie Unternehmen mit E-Fahrzeugen und eigener Ladeinfrastruktur Kosten senken und nachhaltig investieren

Investitionsbooster beschlossen

Der Mitte 2025 vom Bundesfinanzministerium angekündigte Investitionsbooster soll den Ausbau der Elektromobilität weiter stärken – insbesondere mit Investitionsanreizen für Unternehmen. Für alle zwischen dem 30. Juni 2025 und dem 1. Januar 2028 in Betrieb genommenen Elektrofahrzeuge soll künftig eine degressive Abschreibung mit einem Einstiegssatz von 75 % gelten. In seiner Sitzung am 11. Juli stimmte auch der Bundesrat dem Gesetzesentwurf zu. Zu beachten ist jedoch, dass die Sonderabschreibung nur beim Kauf der Fahrzeuge durch die Unternehmen gilt und Leasingmodelle außen vor bleiben.

Bruttolistenpreisgrenze für steuerbegünstigte E-Dienstwagen steigt auf 100.000 Euro

Für die private Nutzung eines vollelektrischen Dienstwagens fällt bei Fahrzeugen mit einem Bruttolistenpreis bislang nur 0,25 % des Listenpreises als geldwerter Vorteil an – statt der üblichen 1 %. Ab dem 1. Juli 2025 erweitert sich dieser steuerliche Spielraum deutlich: Die bislang geltende Preisgrenze von 70.000 Euro steigt auf 100.000 Euro. Das schafft zusätzlichen Anreiz für Unternehmen, bei Dienstwagen auf Elektromobilität zu setzen.

Elektrofahrzeuge senken Kosten und reduzieren CO2

Doch Elektromobilität rechnet sich nicht nur durch steuerliche Vorteile. Elektroautos stoßen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg deutlich weniger CO2 aus als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor – vor allem dann, wenn sie mit Ökostrom geladen werden. Gleichzeitig sparen Unternehmen bei den laufenden Kosten, da Strom günstiger ist als Kraftstoff, die Wartungskosten niedriger sind und sie direkt von Steuervergünstigungen profitieren.

 

Dabei spart die Nutzung einer eigenen Ladeinfrastruktur Kosten gegenüber der Nutzung von öffentlichen Ladeangeboten und reduziert die Abhängigkeit von externen Ladestationen. Die Wirtschaftlichkeit hängt von der gewählten Ladeinfrastruktur, dem Nutzungsszenario und der jährlichen Fahrleistung ab. Realistisch ist eine Amortisation innerhalb von 5 bis 10 Jahren. Der Einsatz von Fördermitteln und die Kombination mit der Anschaffung einer Photovoltaikanlage können die Wirtschaftlichkeit zusätzlich deutlich erhöhen. Einen Überblick über die Kosten und Eignung verschiedener Ladehardware für unterschiedliche Anwendungsfälle geben wir in der folgenden Grafik.

Kosten und Eignung verschiedener Ladehardware wie Wallboxen, Ladesäulen und Schnellladestationen im Vergleich
Überblick über die Kosten und Eignung verschiedener Ladehardware

Unternehmen können wirtschaftlich sinnvoll in Elektromobilität investieren

Eine eigene Ladeinfrastruktur bringt auch organisatorische Vorteile: Mitarbeiterfahrzeuge, Dienstwagen und Servicefahrzeuge können bequem und zeitsparend direkt am Arbeitsplatz geladen werden. Es ist kein Umweg nötig, es gibt keine Warteschlange – einfach ankommen und laden.

 

Darüber hinaus kann eine eigene Ladelösung ein attraktiver Mitarbeiter-Benefit sein oder bei Freigabe für Gäste und andere externe Nutzer als zusätzliche Einnahmequelle dienen. Werden Ladestationen öffentlich zur Verfügung gestellt, können Unternehmen zusätzlich von den Erlösen aus der Vermarktung von THG-Quoten profitieren. Der öffentliche Ladebereich lässt sich dabei nicht nur räumlich klar vom internen Unternehmensparkplatz abgrenzen. Über das E-Mobility-Backend können die Zugänge und unterschiedlichen Tarife verwaltet werden. So behalten Sie jederzeit die Kontrolle darüber, welche Stellplätze für Mitarbeitende reserviert bleiben und welche öffentlich zugänglich sind.

 

Geringe Emissionen, niedrige Betriebskosten und attraktive steuerliche Vorteile machen E-Fahrzeuge – besonders in Verbindung mit einer eigenen Ladeinfrastruktur – zu einer zukunftssicheren und wirtschaftlich sinnvollen Investition. Gleichzeitig stärken Unternehmen damit ihre Nachhaltigkeitsstrategie und positionieren sich sichtbar als verantwortungsbewusste Arbeitgeber und moderne Akteure der Mobilitätswende.

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