Weiterentwicklung der Ladebordsteine in Köln
Eröffnung eines weiteren Standorts und Test eines neuen modularen Kabelschutzelements in einem Pilotprojekt
Gemeinsam mit der Rheinmetall AG und der Stadt Köln hat die TankE GmbH diese Woche drei neue Ladebordsteine an der Herbert-Lewin-Straße 5 in Köln-Lindenthal in Betrieb genommen. Die neuen Ladebordsteine bestehen aus Grauguss statt Beton, was sie leichter und einfacher zu verbauen macht. Zusätzlich werden unterschiedliche Farbvarianten getestet, um Erkenntnisse zu Sichtbarkeit, Integration ins Stadtbild und Robustheit zu gewinnen. Ziel ist es, die Skalierbarkeit des Systems noch weiter zu verbessern, um den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur nachhaltig zu unterstützen und den Aufwand für Installation und Betrieb zu minimieren.
Über das neue Kabelschutzelement
Das von Rheinmetall entwickelte Kabelschutzelement ermöglicht eine geschützte Verlegung von Strom- und Kommunikationsleitungen direkt unter Gehwegplatten. Damit sollen klassische Erd- und Anschlussarbeiten im Untergrund und der damit verbundene Aufwand sowie die hohen Kosten reduziert werden. Zudem soll damit die Gefahr verringert werden, Leitungen bei künftigen Tiefbauarbeiten zu beschädigen, da das System sichtbar, leicht zugänglich und temporär entfernbar ist. Leitungen könnten unkompliziert ergänzt oder entfernt werden – es reicht das Anheben der Gehwegplatten und das Öffnen des Moduldeckels.
Einen der drei Ladebordsteine haben wir mit dem neuen Kabelschutzelement ausgestattet, um so den Einsatz im öffentlichen Raum im direkten Vergleich mit klassischen Tiefbauarbeiten zu testen. Das Kabelschutzelement haben wir zwischen Zähleranschlusssäule und Ladebordstein verbaut.
Ladebordstein hat im einjährigen Pilotprojekt in Köln überzeugt
Die ersten Ladebordsteine gingen im April 2024 in einem gemeinsamen Pilotprojekt von Rheinmetall, Stadt Köln und TankE in Köln an den Start. Die Pilot-Ladebordsteine wurden rund ein Jahr lang erfolgreich getestet und die Ergebnisse in einer Fallstudie veröffentlicht: Über 2.800 erfolgreiche Ladevorgänge unter verschiedenen Witterungsbedingungen sowie die technischen Verfügbarkeit von über 99 % belegen die Zuverlässigkeit und Akzeptanz der Lösung.
Damit zeigte sich, dass der Ladebordstein eine echte Alternative zur herkömmlichen Ladesäule für Elektroautos ist. Er integriert die Ladetechnik direkt in den Bordstein und fügt sich damit unauffällig und platzsparend in den Straßenraum ein. Die kompakte, modulare Bauweise ermöglicht einen schnellen Austausch des Lademoduls und sorgt so für geringe Betriebskosten und hohe Verfügbarkeit.
Download der Fallstudie
Die Fallstudie können Sie hier herunterladen. Ein gedrucktes Exemplar können Sie gerne über das Kontaktformular bei uns anfragen.