Argumente für E-Flotten im Unternehmen
Elektrofahrzeuge senken Kosten, reduzieren CO2 und profitieren von staatlicher Förderung
Elektrofahrzeuge schneiden in puncto Umweltbilanz deutlich besser ab als Autos mit herkömmlichem Antrieb. Sie verursachen wesentlich weniger CO2, Stickoxide und Feinstaub, insbesondere dann, wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Zwar ist der Energieaufwand bei der Herstellung eines E-Autos zunächst höher, doch dieser Nachteil gleicht sich im laufenden Betrieb schnell aus. Über die gesamte Lebensdauer hinweg sind Elektrofahrzeuge die deutlich klimafreundlichere Wahl.

Eine im Januar 2024 veröffentlichte Studie des Umweltbundesamtes bestätigt, dass die Umweltbilanz von Elektro-Pkw und -Lkw gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor das geringste Treibhauspotenzial und den niedrigsten kumulierten Energieaufwand aufweist. In der Studie wurden die Umwelt- und Klimawirkungen von Pkw und Nutzfahrzeugen über den gesamten Fahrzeuglebenszyklus hinweg verglichen und untersucht. Der Klimavorteil von Elektro-Pkw steigt laut dieser Studie von 40 Prozent bei einer Zulassung im Jahr 2020 auf bis zu 55 Prozent für im Jahr 2030 zugelassene Pkw, sofern erneuerbare Energien zügig ausgebaut werden. Der Klimaeffekt zeigt sich noch deutlicher bei batterieelektrischen Lkw. Diese sind bei einer Zulassung im Jahr 2030 im Falle eines zügigen Ausbaus erneuerbarer Energien schon zu 73 bis 78 Prozent klimafreundlicher als Fahrzeuge mit konventionellen Verbrennungsantrieben. Sonst sind es 55 bis 60 Prozent.

Elektroautos sind schon heute oft die günstigere Wahl
Eine aktuelle Analyse des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe, für die über 70 wissenschaftliche Quellen ausgewertet wurden, zeigt: Elektroautos sind oft schon heute günstiger als Verbrenner – insbesondere, wenn die Rahmenbedingungen zur Ladeinfrastruktur stimmen. Zwar sind die Anschaffungskosten für E-Autos derzeit noch höher, doch werden diese durch niedrigere laufende Kosten ausgeglichen. Insgesamt fallen somit die Kilometerkosten geringer aus als bei Verbrennern.

Der Zugang zur Ladeinfrastruktur hat dabei einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit. Wenn eine Lademöglichkeit zu Hause oder am Arbeitsplatz vorhanden ist, können E-Fahrzeuge bereits nach drei Jahren günstiger sein als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Eine aktuelle Berechnung des Energieunternehmens E.ON zeigt, dass sich der Umstieg auf Elektromobilität insbesondere dann lohnt, wenn eine eigene Photovoltaikanlage vorhanden ist. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Ein Medizintechnik-Unternehmen mit 200 Beschäftigten, das exemplarisch für andere Unternehmen dieser Größe steht, verfügt über 20 Fahrzeuge. Auf der Dachfläche des Betriebs produziert bereits eine 749 kWp PV-Anlage eigenen Strom. Die Umstellung auf Elektromobilität zahlt sich inklusive Anschaffung der Ladeinfrastruktur, Fahrstrom und Fahrzeugleasing bereits nach einem Jahr aus.
In den Berechnungen ist der für Mitte 2025 vom Bundesfinanzministerium angekündigte Investitionsbooster für E-Mobilität bei Unternehmen noch nicht enthalten. Dieser könnte den wirtschaftlichen Vorteil zugunsten der Elektroautos weiter erhöhen. Durch den Investitionsbooster sollen Unternehmen, die Elektroautos zwischen dem 30. Juni 2025 und dem 1. Januar 2028 anschaffen, von neuen degressiven Abschreibungsmöglichkeiten profitieren.
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Quellen
- https://www.aampere.com/blog/wie-nachhaltig-ist-ein-e-auto
- https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/klimavorteil-fuer-e-autos-bestaetigt
- https://www.isi.fraunhofer.de/de/presse/2025/presseinfo-07-policy_brief_batterien_elektroautos_update_faktencheck_handlungsbedarf.html
- https://www.presseportal.de/pm/109984/6053298
- https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Pressemitteilungen/Finanzpolitik/2025/06/2025-06-04-kabinett-beschliesst-wachstumsbooster.html